Ab sofort können Schülerinnen und Schüler im neuen Baylab@INVITE die Welt der modernen Wissenschaft und Technologie hautnah erleben. An drei Stationen können Schulklassen durch spannende Experimente die Grundlagen von Chemie und Pharmazie, Robotik und KI-basierter Bildverarbeitung sowie von Automatisierungs- und Verfahrenstechnik kennenlernen. Bei der Eröffnungsfeier würdigten die Festredner das neue Baylab als wichtigen Beitrag zur naturwissenschaftlichen Bildung und Berufsorientierung und zur Stärkung der MINT-Fächer im Schulunterricht.
Das neue Baylab in Leverkusen befindet sich in den Räumlichkeiten der INVITE GmbH auf dem Gelände des Chemparks. INVITE ist eine 2010 gegründete Public-Private-Partnerschaft zwischen der TU Dortmund, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Bayer AG. „Als außeruniversitäres Forschungszentrum für innovative Produktionstechnologien mit Schwerpunkt auf intelligenter Automatisierungstechnik, Formulierungstechnologie und Nachhaltigkeit ist INVITE der ideale Partner des Baylabs, denn auch wir sind in besonderer Weise der Ausbildung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses verpflichtet“, erklärte Ildikó Terebesi, Geschäftsführerin von INVITE, bei der Eröffnungsfeier vor etwa 40 MINT-Lehrkräften aus umliegenden Schulen.
„Wichtiger Beitrag zur Förderung der MINT-Disziplinen“
Guido Opheys, Ministerialrat und Referatsleiter für MINT im Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, dankte Bayer in Vertretung für Ministerin Dorothee Feller für das langjährige Engagement in der naturwissenschaftlichen Nachwuchsförderung, wozu neben den Baylabs auch die Ausrichtung des Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ und das Schulförderprogram Science@School der Bayer Foundation zähle. „Einrichtungen wie die Baylabs leisten einen wichtigen Beitrag, die so wichtige MINT-Bildung entlang des gesamten Bildungswegs zu fördern und Schülerinnen und Schüler durch ihren starken Praxis- und Anwendungsbezug für die MINT-Disziplinen zu begeistern.“
Der Leverkusener Oberbürgermeister Uwe Richrath war ebenfalls zur Wiedereröffnung des Baylabs in den Chempark gekommen. In seiner Rede betonte er die Bedeutung auch von Bildungsangeboten wie dem Baylab@INVITE für den Wirtschaftsstandort Leverkusen. „Ich bin stolz auf die vielen Industriebetriebe in unserer Stadt“, erklärte Richrath. „Um sie auch künftig zu erhalten und hier eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft zu etablieren, brauchen wir Schnittstellen zwischen Schule und Industrie wie das Baylab, denn wir wollen, dass in Leverkusen nicht nur produziert, sondern auch an innovativen Lösungen für die Zukunft geforscht wird.“
„Spannende Einblicke in die Berufe von morgen“
Claudia Schade, Vorsitzende des Bayer-Betriebsrats am Standort Leverkusen, richtete den Blick auf die Funktion des Baylab@INVITE für die Berufsorientierung junger Menschen. „Hier erhalten Schülerinnen und Schüler einen spannenden Einblick in die Berufe von heute und morgen, die längst nicht alle ein Studium voraussetzen. Die dualen Ausbildungsberufe und -studiengänge, die wir bei Bayer anbieten, bieten jungen Menschen ebenfalls tolle Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten“, betonte Schade, die im Betriebsrat auch Sprecherin des Ausschusses für Bildung und Jugend ist. Der Betriebsrat hatte sich nachdrücklich für die Wiedereröffnung des Baylabs eingesetzt.
„Als Bayer vor 160 Jahren gegründet wurde, bediente sich das Unternehmen der revolutionären Technologien der damaligen Zeit“, sagte zum Abschluss Matthias Berninger, Leiter Public Affairs, Science & Sustainability der Bayer AG. „Derzeit erleben wir wieder eine technologische Revolution, in der sich Chemie, Biologie und Künstliche Intelligenz miteinander verbinden. Ohne diese Schlüsseltechnologien werden wir keine Lösungen für die großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft finden“, erklärte Berninger, der berichtete, einst selbst durch eigene Experimente zum Chemiestudium motiviert worden zu sein.
Drei Stationen vermitteln zentrale Wissenschaftsbereiche
Das neue Baylab@INVITE bietet Schülergruppen an drei Stationen für jeweils anderthalb Stunden praktische Einblicke in zentrale Bereiche moderner Wissenschaft. An der ersten Station lernen die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen von Chemie und Pharmazie kennen, indem sie ein Handdesinfektionsmittel herstellen. Anschließend gestalten sie am Computer kleine Werkstücke, die dann im 3D-Drucker gefertigt werden. Hinzu kommen Einblicke in die KI-basierte Bildverarbeitung mittels Algorithmen und neuronaler Netze. An der dritten Station geht es schließlich um Automatisierungs- und Verfahrenstechnik. Hier steuern die Schüler Mini-Roboter mit Signalen und lernen so die Grundlagen modularer Automatisierung.
„An allen Stationen werden die Schüler von erfahrenen Wissenschaftlern und Ingenieuren begleitet und haben so die Möglichkeit, direkte Einblicke in die Forschungsarbeit von Apothekern, Chemielaboranten, Pharmakanten und Robotik- und Automatisierungsingenieuren zu erhalten“, erläutert Julie Lüttgen, Program Manager Science & Education der Bayer AG. Interessierte Schulen und Lehrkräfte können sich ab sofort über die Homepage der INVITE für einen kostenlosen Besuch im Schülerlabor anmelden. Das Angebot des Baylab@INVITE richtet sich zunächst an Kurse der Oberstufe und ab Anfang 2024 auch an Klassen der Mittelstufe. Weitere Baylabs mit unterschiedlichen Schwerpunkten unterhält Bayer auch an seinen Unternehmensstandorten in Monheim und in Wuppertal-Aprath.
Ausführliche Informationen zu den Angeboten der Baylabs und den Anmeldemöglichkeiten finden Interessenten auf der Homepage der Bayer AG.
Link auf Bayer-Pressemitteilung:
Neues Baylab lädt Schulklassen zum Entdecken und Experimentieren ein (bayer.com)