Sechs Schulen aus Düsseldorf, Krefeld, Leverkusen und Langenfeld beteiligten sich an dem erstmalig ausgeschriebenen Wettbewerb und stellten sich folgender Herausforderung: Ein Quadratmeter Bodenfläche sollte im April so eingesät werden, dass bis zur Ernte im Juni möglichst viel Biomasse entsteht, und damit möglichst viel CO2 gebunden wird. Die Schülerinnen und Schüler zeigten viel Kreativität bei der Bewältigung dieser Aufgabe und nutzten den vorhandenen Raum auf ganz unterschiedliche Weise. Die Organisatoren des Projekts, Dr. Petra Bracht (CEPLAS) und Dr. Tom Maes (INVITE), waren begeistert vom Einfallsreichtum der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Es war sehr spannend, bei der Ernte die unterschiedlichen Ansätze der Gruppen zu erkennen. Die einen bauten die Pflanzen auf mehreren Etagen an, die anderen bauten ein Hochbeet.“, sagte Bracht.
In dieser Woche wurden nun die Gewinnerteams bekanntgegeben. Die Gruppe des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Langenfeld konnte mit ihrer Parzelle die größte Menge an Trockenmasse erzielen und belegte damit den ersten Platz im Wettbewerb. Es schlossen sich das Berufskolleg Vera Beckers in Krefeld mit dem zweiten Platz und das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Düsseldorf mit dem dritten Platz an. Die drei erstplatzierten Gruppen können sich nun über Klassenfahrten zur Bayer AG, bzw. zu CEPLAS an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf freuen, wo sie Führungen durch die Forschungslabore unternehmen werden. Zusammen haben alle sechs Schulen 6kg CO2 in Biomasse verwandelt. Das entspricht ungefähr einer 20 km langen Fahrt mit einem Kleinwagen mit Benzinmotor.
Alle Schulgruppen haben sich in gleicher Weise mit der CO2-Problematik und dem Klimawandel auseinandergesetzt. Dass der Anbau von Pflanzen eine nachhaltige Möglichkeit ist, um CO2 aus der Luft zu binden, wurde allen Schülerinnen und Schülern klar. Und genau das war Ziel der Carbon Challenge, die vielleicht auch im nächsten Jahr wieder ausgerufen wird. Dazu äußerte sich Tom Maes: „Die Aktion war ein voller Erfolg und nach Auswertung des Projektes werden wir entscheiden, ob wir es in 2023 wiederholen werden.“